IRONMAN 70.3 Calgary: Svenja Thoes startet auf neuem High-Speed-Kurs in Kanada

Die deutsche Profi-Triathletin Svenja Thoes (TEAM SPORT FOR GOOD) wird am kommenden Wochenende das zweite Rennen auf ihrer Nordamerika-Tour bestreiten. Nach ihrem überzeugenden IRONMAN® 70.3 – Debüt in Racine (Wisconsin, USA) startet die 26jährige Ausnahmeathletin im kanadischen Calgary über die Mitteldistanz. Doch es scheint, dass auch in Kanada die Wetterkapriolen für ein außergewöhnlich spannendes Rennen sorgen werden. Während in den USA das Schwimmen aufgrund des fast eisigen Wassers im Lake Michigan ausfiel, könnte es nach Aussagen des Veranstalter zu einer kritischen Smog/Rauchbelastung kommen. „Wir beobachten dies weiter und werden entsprechend reagieren. Wir nehmen die Gesundheit der Athleten sehr ernst“, so der Veranstalter in einer offiziellen Mitteilung.

Thoes, die nach ihrem vierten Platz in Racine erstmals in der „Ironman Kona Qualifying“-Liste auf Platz 189 geführt wird, hat sich für den Wettkampf in Calgary viel vorgenommen. Sie will auf dem ultra-schnellen Parcours, vor der Kulisse der Rocky Mountains, nicht nur das Podium erobern, sondern auch einen deutlichen Sprung in der Bestenliste machen.

„Ich habe zwar erst einen Wettkampf bestritten, trotzdem will ich den zweistelligen Bereich der Profi-Liste so schnell wie möglich erreichen und dazu wäre ein Podiumplatz hier in Kanada ideal,“ so der ambitionierte Rookie aus dem Triathlon TEAM SPORT FOR GOOD.

Wenn es nach der aktuellen Papierform geht, so wird Thoes die erfahrene Amerikanerin Heather Jackson sowie die beiden 70.3-Spezialistinnen Lesley Smith und Jennifer Spieldenner auf dem Radar haben müssen.

Da der Radkurs – mit insgesamt nur 250 Höhenmetern – sehr flach und somit extrem schnell ist, bleibt abzuwarten, ob Thoes, wie nach Racine angekündigt, ihr Temperament kontrolliert bekommt oder ob sie erneut von Beginn an Vollgas geben wird.

Einer besonderen Zuschauergruppe dürfte es mit hoher Wahrscheinlichkeit egal sein: Die Verwaltung der Stadt Calgary hat mitgeteilt, dass während der Wettkampfzeit 200 Ziegen „zur natürlichen Graskontrolle“ auf einigen Wiesen im Einsatz sein werden. Dieser extrem unkomplizierte Umgang mit dem Sportereignis Ironman Triathlon paßt dann auch zu der Memo an die Sportler, dass es auf dem Radkurs keine verkehrsregulierenden Absperrungen geben wird.