Reichel erfolgreich | Sechster Sieg beim Heinerman Darmstadt

Mit einer – in allen drei Disziplinen – starken Leistung meldet sich Horst Reichel auf der Wettkampf-Bühne zurück. Als gebürtiger Darmstädter konnte er beim Heinerman seinen sechsten Sieg vor heimischem Publikum einfahren und startet nun in die Vorbereitung auf den Ironman Schweden im August. Niclas Bock führte das Rennen beim Chiemsee Triathlon auf der Radstrecke an, beendete den Wettkampf aber vorzeitig, nachdem er von den Streckenposten fehlgeleitet wurde.

„Zurück zur Routine“

Für Horst Reichel hätte der erste Wettkampf nach Krankheits- und Verletzungspause nicht besser laufen können. Mit dem Sieg beim Heinerman Triathlon in Darmstadt holte er sich eine große Portion Selbstbewusstsein für die anstehenden Trainingswochen und sein nächstes Saison-Highlight beim Ironman Schweden. Der Wettkampf selbst verlief ganz nach den Vorstellungen Reichels: „Beim Schwimmen konnte ich mich gemeinsam mit einem Athleten aus der Triathlon-Bundesliga absetzen. Auf dem Rad machte ich sofort Druck“, schildert der Ur-Darmstädter den Rennverlauf. „Nach der Hälfte der Radstrecke lag mein Vorsprung bei knapp einer Minute, als es dann nach insgesamt 40 Kilometern zum Laufen ging waren es dann fast dreieinhalb Minuten vor Platz zwei.“ Beim Laufen ließ er dann nichts mehr anbringen und rannte einem ungefährdeten Sieg entgegen. Für Reichel geht es nun darum für den Ironman Schweden in Top-Form zu kommen. Beim Heinerman war er vor allem mit der Leistung auf dem Rad zufrieden und sieht sich auf einem guten Weg. Wie auch bei vielen anderen Triathlon-Veranstaltungen an diesem Wochenende hatten auch die Athleten beim Heinerman mit ungemütlichen Witterungsbedingungen zu kämpfen: Aufgrund von Starkregen wurde unter anderem der Startschuss um eine halbe Stunde nach hinten verschoben.

Bock im Pech

Nicht ganz so erfreulich verlief der Sonntag für Reichels Team-Kollegen Niclas Bock. Beim Chiemsee Triathlon wollte Bock um den Sieg mitkämpfen und lag auch bis Kilometer 30 der Radstrecke voll auf Kurs: „Gemeinsam mit Per Bittner habe ich nach einigen Kilometern auf der Radstrecke die Führung übernommen. Meine Beine haben sich richtig gut gefühlt und auch die Tempoarbeit hat hervorragend funktioniert. Bei einer Ortsdurchfahrt folgten wir dann dem Führungsfahrzeug des Veranstalters, dem Polizei- und Kameramotorrad, was sich allerdings nach ein paar Minuten als Fehler herausstellte. Offensichtlich wurden wir an einer Abbiegung fehlgeleitet, mussten umdrehen und kamen erst nach einigen Minuten zurück auf die eigentliche Strecke.“ Beide betroffenen Athleten setzten das Rennen dann fort, entschlossen sich aber aufgrund des immer stärker werdenden Regens und des hohen Sturzrisikos das Rennen vorzeitig zu beenden und sich nun mehr auf den weiteren Saisonverlauf zu konzentrieren.