Reichel und Sali glänzen in Hamburg und Turku

Mit einer starken Leistung hat sich Horst Reichel nach 8:22h den zweiten Platz beim Ironman Hamburg erkämpft. Bei der Challenge Turku in Finnland konnte Kaisa Sali ihren ersten großen Sieg vor heimischen Publikum feiern.

Nach drei schwierigen Jahren auf der Langdistanz konnte Reichel am vergangenen Sonntag beweisen, dass er wieder bereit ist um das Podium bei einem Ironman mitzukämpfen. „Nach meinem Sieg beim Ironman Schweden 2014 habe ich keine vernünftige Langdistanz mehr zusammenbekommen. Deswegen bin ich umso glücklicher, dass es endlich wieder geklappt hat.“

Nach dem 3,8km langen Schwimmen in der Hamburger Alster befand Reichel sich in der Spitzengruppe und konnte das Rennen so von Anfang an mitgestalten. „Auf dem Rad habe ich auf den ersten 35 Kilometern die Gruppe immer wieder angeführt und versucht dem Rennen meinen Stempel aufzudrücken. Als James Cunnuma zu Beginn der zweiten Radrunde angriff konnte ich sein Tempo nicht mitgehen und so entschied ich mich meinen Rhythmus bis zum Wechsel zu fahren.“

Mit der schnellsten Laufzeit beim Trumer Triathlon hatte der Darmstädter zuletzt bewiesen, dass seine Laufform sehr gut ist. „Als ich in der Wechselzone angekommen bin waren meine Radbeine ziemlich fertig. Ich bin den Marathon dann kontrolliert angegangen und habe mich erst einmal auf mein eigenes Rennen konzentriert,“ beschreibt der TEAM SPORT FOR GOOD Athlet seine Strategie für die abschließenden 42,195 Kilometer. Auf den ersten zwei Laufrunden blieb der Abstand zum bis dato auf Platz zwei liegenden Markus Fachbach recht konstant doch als Reichels Rückstand von dort an immer kleiner wurde versuchte er alles um sich den zweiten Platz zu erkämpfen. „In der dritten Laufrunde kam ich immer näher an Markus heran. Als ich ihn dann bei Kilometer 30 überholt habe, habe ich alles auf eine Karte gesetzt und versucht ihn so schnell wie möglich zu distanzieren. Die letzten fünf Kilometer bis ins Ziel wurden dann zwar mit Krampfansätzen in den Oberschenkeln noch einmal sehr hart aber ich bin einfach nur überglücklich, dass es mit dem erhofften Platz auf dem Podest geklappt hat.“

Ebenfalls am Sonntag startete Kaisa Sali bei der Challenge Turku über die Mitteldistanz. Vor heimischen Publikum galt es ihre Form zu testen und den Zuschauern ein spannendes Rennen zu bieten. „Ich habe mich riesig auf das Rennen gefreut. Vor heimischer Kulisse bei einem großen internationalen Rennen zu starten ist immer etwas Besonderes.“

Mit den schnellsten Zeiten in allen drei Disziplinen ließ die TEAM SPORT FOR GOOD Athletin von Anfang an keine Zweifel aufkommen, dass der Sieg an dem Tag nur über sie geht. „Mit Yvonne van Vlerken war eine Weltklasse Athletin und sie hat mich bis zum Schluss gefordert. Ich musste heute alles geben um mir den Sieg zu sichern.“

Nach 4:10h konnte Sali das Rennen vor van Vlerken und Anni Thoren gewinnen.

Das Rennen hat gezeigt, dass die Finnin auf einem sehr guten Weg ist, um am 14. Oktober beim Ironman Hawaii um den Titel mitzukämpfen.