„Mission Challenge Heilbronn“ mit drei Athleten erfolgreich bestanden

 

Hinter dem nahezu entfesselt auftrumpfenden Boris Stein lieferte sich Horst Reichel am Ende  einen Zweikampf mit dem Kanadier Trevor Wurtele um den zweiten Platz. Ein Duell, welches der Nordamerikaner letztlich für sich entschied, was aber nichts an der extrem guten Gesamtperformance von Reichel änderte, der nach 2016 erneut Platz 3 für das TEAM SPORT FOR GOOD sicherte. Timo Bracht musste sich letztlich mit einem fünften Platz hinter dem überragend kämpfenden Florian Angerer begnügen, der sich bis zum Schluss erfolgreich gegen die Attacken des erfahrenen Langdistanzlers wehren konnte.

Für die Sensation des Wettkampfes sorgte aber der Rookie im TEAM SPORT FOR GOOD.
Svenja Thoes, die erst drei Tage vor dem Wettkampf ihren Profi-Startpass erhalten hatte, begnügte sich nicht mit einer „Einführungsrunde“ zum Sammeln von Erfahrungen.
Die zweifache Altersklassen-Weltmeisterin mischte von Beginn an in der Führungsgruppe mit und sicherte sich nach einem harten Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Triathlon-Legende Natascha Badmann Platz 3 und somit ihr erstes Profi-Podium.

Das Rennen prägte zunächst ein anderer Athlet: Florian Angerer pflügte geradezu durch den Neckar und verwies sowohl Horst  Reichel (P2), als auch Timo Bracht (P3) auf die Plätze.

Aus dem Wasser auf die Radstrecke: Florian Angerer führte mit seiner unglaublichen Schwimmleistung etwa 2 Minuten vor Alex Polizzi (AUS), gefolgt von Reichel und Bracht, die nahezu zeitgleich aufs Rad stiegen.
Bei den Frauen lief Svenja Thoes nach einer sehr guten Schwimmleistung als Vierte aus dem Wasser. Sie verschaffte sich damit eine sehr gute Ausgangsposition mit nur 90 Sekunden Rückstand auf die beste Frau Heather Wurtele (CAN) und startete nahezu zeitgleich mit Yvonne van Vlerken und Daniela Sämmler auf die 90 Kilometer lange Radstrecke.

Bei den Herren begann nun das Rennen des Boris Stein, der geradezu an Florian Angerer vorbeiflog. Dahinter  zunächst Bracht (P3) und Reichel (P4). Beide Laureus-Botschafter nahezu im Formationsflug (aber mit ausreichendem Windschatten-Abstand). 
Im weiteren Verlauf fuhr Boris Stein vorne sein eigenes Rennen und ging mit einem satten Vorsprung auf den abschließenden Halbmarathon. 

Hinter dem einsam Führenden wurden die Positionen im Wechsel auf die Laufstrecke erstmals durchgemischt. Die TEAM SPORT FOR GOOD Triathleten Reichel und Bracht sortierten sich auf den Positionen 4 und 5 ein. Bei den Frauen ging Svenja als Dritte auf die Laufstrecke.

Im Laufe der Rennstrecke machte Horst Reichel noch eine Position gut und schloss letztlich bis auf 18 Sekunden zu dem Kanadier Wurtele auf. Dahinter etablierten sich Angerer und Bracht. Diese Reihenfolge sollten sich bis ins Ziel nicht mehr verändern. Boris Stein gewinnt die Challenge Heilbronn in 4:02:32 Stunden. 
Sowohl für Reichel, der Wurtele letztlich in Schlagdistanz hatte, als auch für den erwiesenen Langdistanz-Experten Bracht kam das Ziel nach der Marathon-Halbdistanz erkennbar zu früh. Beide hätten bei einem Lauf über die vollen 42 Kilometer sicher noch ihre Chancen gefunden, um Positionen gut zu machen. Eine Erkenntnis, die zuversichtlich stimmt für die Langdistanz-Wettbewerbe, die beiden Athleten in drei Wochen in Roth und Frankfurt bevorstehen.

Mit perfektem Timing erreicht Svenja Thoes den Zielkanal und läuft mit 4:50:48 Stunden aufs Podium. Ein fantastischer Einstand ins Profilager.

 

TEAM SPORT FOR GOOD – Internationales Profi-Triathlon-Team um den zehnfachen Langdistanz-Gewinner und Roth-Sieger von 2014 Timo Bracht. Die Teammitglieder treten bei Wettkämpfen weltweit als Repräsentanten und offizielle Botschafter der Laureus Sport-Stiftung an. Der Fördergedanke ermöglicht nicht nur die Integration von jungen Ausnahmeathleten in den Profistart, sondern auch die Förderung von sozialen Projekten im Breitensport.