Kaisa Lehtonen siegt in Zell am See, Platz zwei für Horst Reichel in Norwegen

Am gestrigen Sonntag konnte die Finnin Kaisa Lehtonen nach einer Hitzeschlacht den Ironman 70.3 Zell am See für sich entscheiden. Bereits am Samstag erkämpfte sich Horst Reichel den zweiten Platz bei der Challenge Norwegen.
 

Es hat sich schon zu Beginn der Rennwoche in Österreich angekündigt, dass es ein heißes Rennen mit Temperaturen jenseits der 30 Grad werden würde. Das waren für Kaisa Lehtonen die perfekten Bedingungen, um sich einen harten Test für den Ironman Hawaii zu unterziehen.
 

Das Schwimmen lief für Lehtonen nicht ganz optimal und so verlor sie knapp drei Minuten auf die schnellste Schwimmerin Kate Comber aus Großbritanien.
 

Ab dem ersten Radkilometer konnte Lehtonen den Rückstand auf Comber verkleinern, ehe sie nach 60 Kilometern die Spitze übernahm und mit der schnellsten Radzeit als erste wieder in der Wechselzone am Zeller See ankam. „Ich habe mich von Beginn an stark gefühlt und konnte die ganzen 90 Kilometer ein gutes Tempo fahren. Landschaftlich ist die Strecke echt super schön und das lässt die Schmerzen etwas vergessen“, beschreibt die TEAM SPORT FOR GOOD Athletin den Radpart.
 

Beim Laufen ließ die Finnin dann keine Zweifel aufkommen, dass sie sich den Sieg sichern wird. „Der Lauf war echt hart, weil es sehr heiß war. Ich habe immer versucht mich gut zu kühlen und meinen Rhythmus durchzulaufen. Mit dem schnellsten Halbmarathon hier in Zell am See zu gewinnen macht mich sehr glücklich und lässt mich positiv in die letzten Wochen der Konavorbereitung blicken.“
 

Horst Reichel stand sechs Tage nach seinem DNF beim Ironman Kopenhagen bei der Challenge Tonsberg am Start und war hochmotiviert ein gutes Rennen zu zeigen. „Die letzte Woche war eine emotionale Achterbahnfahrt. Nach meinem Ausstieg in Kopenhagen war meine Moral ziemlich weit unten und ich wollte mir selbst beweisen, dass die harte Arbeit der letzten Monate nicht umsonst war.“
 

Das gelang Reichel dann im Verlauf des Rennens beinahe optimal. Lag er nach dem Schwimmen noch auf Platz fünf, so konnte er sich auf dem Rad bis auf Platz drei vorfahren und mit einer der schnellsten Laufzeiten das Rennen hinter Filip Ospaly auf Platz zwei beenden.
 

Leider bin ich bei Kilometer 75 zusammen mit dem Dänen Thomas Strange in Führung liegend falsch abgebogen, wodurch wir letztlich knapp drei Minuten verloren haben. Das ist sehr ärgerlich, da ich im Ziel lediglich 2:30 Minute Rückstand auf Filip hatte und ohne diesen Verfahrer wäre es bestimmt ein harter Kampf um den Sieg geworden. Nichts desto trotz bin ich mit meiner Leistung und dem Rennen sehr zufrieden und freue mich auf die Vorbereitung für den Ironman Mallorca Ende September.“